Die drehen am (Wind-)Rad, mit $-Zeichen in den Augen!

Der Begriff Goldgräberstimmung reicht momentan im Bereich Windenergie-Erzeugung schon kaum noch aus. Es würde eine totale Überproduktion entstehen, selbst bei Berücksichtigung von E-Autos und Wärmepumpen.

Das geht zulasten anderer Schutzgüter: Umwelt, Natur, Artenvielfalt und Mensch. In den politischen Gremien werden die entsprechenden Beschlüsse gefasst und zwar mit großen Mehrheiten und interessanten Schulterschlüssen: Bauernverband, Bauern, Bürgermeister, Parteien, Ratsleute. Dabei ist die Farbe egal.

Den Profit machen Landeigentümer, betroffene Anwohner und Gemeinden werden mit Alibi-Schmiergeldern abgespeist.

Wir (SOLI) plädieren für die Nutzung von Erneuerbaren Energien, ohne wenn und aber.

Aber dabei muß maßvoll unter Abwägung der verschiedenen Aspekte abgewogen werden.

Im Folgenden eine Überschlagsrechnung, um die Größenordnungen dieses Wahnsinns zu erfassen.
Für den Bereich Windenergie kann man grob ansetzen:

Bsp Windpark Molden:  7 Anlagen á 7,2 MW , ergibt insgesamt ca. 50 MW für den Park.
Die Anlagen erzeugen Strom für 35.000 Haushalte  (entspricht ca. 77.000 Einw).
Die Fläche des Parks beträgt 148 ha.

Das neue RROP sieht in DAN ca. 3500 ha Gesamtfläche für 21 Vorranggebiete vor  (2,89 % der Gesamtfläche).
Das entspräche umgerechnet (Dreisatz!) dem Stromertrag für ca. 900.000 Haushalte ( ca. 2 Mio Einw). Landkreis DAN hat 48000 Einw.:
Allein aus den Vorranggebieten ergäbe sich dann das 41,2 fache des Strombedarfs der Einwohner.
Dazu käme dann der Ertrag aller Windparks, die außerhalb von Vorranggebieten umgesetzt würden (also so wie bei Wietzeetze über die Öffnungsklausel per Bauleitplanung von Gemeinden und Samtgemeinden)

Obendrauf noch die Erzeugung durch Photovoltaik (PV):

a) Freiflächen-PV: Eine 1 Mwp- Anlage benötigt 1 ha Fläche. Die Anlage, die neulich durch die EJZ ging (Trebel) hat 15 ha, also 15 MW und reicht für 5000 Einw.
Gesetzesvorgabe: 0,5 % der kommunalen Fläche . Die Samtgemeinde Elbtalaue müßte dann 141 ha bereitstellen, geplant sind aber inkl. privilegierter Flächen bis zu 900 ha. (In der SG Lüchow halten sie sich bisher an die 0,5%, das entspricht dort 300 ha)
900 ha entspräche  900 MWp, das wäre die Menge für 300.000 Haushalte  ( gleich 660.000 Einw)
Lüchow: 300 ha, entspricht 300 MW für 100.000 Haushalte (220.000 Einw)
Zusammen: Strommenge für 880.000 Einw.

b) PV auf dem Dach: Laut Landesvorgabe sollen 3/4 der PV-Leistung von Dächern kommen, das käme dann noch dazu und ginge ins Astronomische!! ( 880.000 x 3 entspräche 2,64 Mio. Einw.)
Zählt man alle diese maximalen Erzeugungskapazitäten zusammen, kommt man sicher in den Bereich der 100-fachen Erzeugungsmenge verglichen mit dem Verbrauch.
Wichtig: Das Büro, das gerade den Zukunftsentwicklungsplan für DAN erarbeitet sagt voraus: Auch unter Einbeziehung von E-Autos und Wärmepumpen „wird der Verbrauch in DAN nur moderat steigen“ . Sie quantifizieren genauer: Anstieg um den Faktor 1,25, sprich lediglich um 25%.

D.h.: auch unter Einbeziehung der Elektromobilität und Wärmepumpen-Heizungen  bleibt eine riesige Überversorung .

Momentan haben wir in DAN schon eine Stromversorgung von 100 % (laut Avacon) durch Erneuerbare Energien, und zwar unter Einbeziehung von Industrie etc.!
Der Sachverständigenrat Umweltfragen (SRU) führt aus: Durch Effizienzsteigerung und Suffizienz wäre bis 2050 eine Reduktion des End-Energiebedarfs um 55% möglich.
Und noch ein Aspekt: Mit einer normalen PV -Anlage auf einem Einfamilienhaus können ca. 35 % des Eigenverbrauches gedeckt werden. Bei Verwendung eines Speichers bis zu 80 % , also mehr als das Doppelte.

Umgesetzt auf Großspeicher, die ja kommen werden, würde sich also die benötigte Strom-Erzeugungsmenge durch Wind und PV noch einmal deutlich reduzieren.
Mit Dreisatz und Strichrechnung könnte man sich also einen Überblick verschaffen. Wollen aber die meisten nicht (aus sehr unterschiedlichen Interessen).

Übrigens: Die Grünen auch nicht…..bisher.